Archiv für den Monat: September 2021

Golf und Alkohol (Teil I)

Golf historisch: Kann man Alkoholiker mit Golf therapieren? (1945)

Die letzten absehbar warmen und hellen Wochenende brechen an (über die Wehmut des Abschieds vom Sommer hatte ich dabei ja hier schon geschrieben…) und da liegt es auf der Hand, dass deutsche Golfresorts am Wochenende noch einmal schwungweise Besuch von diversen Golfgruppen bekommen. So auch vor kurzem von unserer Runde.

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Ist Golf wirklich ein Sport? Drei Gründe warum die Antwort „Ja!“ lautet

Gestern wurde ich (mal wieder) gefragt, ob Golf wirklich eine Sportart ist oder nicht doch nur ein zwar netter aber nicht sportlicher Zeitvertreib. Üblicherweise antworte ich dann etwas von dem Muskelkater, den man bekommt, wenn man ungeübt Golfen geht oder dem Energieverbrauch auf einer Runde. Aber man kann es auch etwas formaler argumentieren.

Hier 3 Argumente, warum Golf definitiv ein Sport ist:

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Das schaffst Du! Der Einfluss von Selbstgesprächen

Vergleich von anleitenden und motivierenden Selbstgesprächen auf die Performance bei Putting-Anfängern

Wir kennen Selbstgespräche aus vielerlei Situationen beim Golf. Nicht alle davon sind leider konstruktiv, insbesondere nach einem verpassten Putt oder einem verzogenen Drive neigen wir sogar teilweise dazu, uns lautstark negativ zu beurteilen.

Aber können Selbstgespräche beziehungsweise Selbstanleitungen beim Lernen einer neuen Fähigkeit helfen? Eine Studie hat dies bei Golfanfängern im Rahmen eines Putting-Tests untersucht und dabei eine technische Selbstanleitung mit einer motivierenden verglichen.

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Der „Yips“ und die Persönlichkeit – Lässt sich das Versagen unter Druck vorhersagen?

Beim Schreiben dieses Beitrags ist es Tag 1 nach dem dem Finale der US Open – nein, diesmal nicht Golf, sondern Tennis. Der ja eigentlich so gut wie unschlagbare Novak Djokovic hat soeben die Chance auf die erste Grand Slam Serie seit über 50 Jahren verpasst und das Finale in drei Sätzen glatt und klar verloren. Ob da nicht auch der Druck der eigenen und der öffentlichen Erwartung angesichts des historischen Ziels eine Rolle gespielt hat?

Zeit, sich dem Versagen unter Druck und zugrunde liegenden psychologischen Faktoren zu widmen!

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Macht Golf glücklich?

Der Sommer neigt sich, zumindest da, wo es traditionell einen Sommer gibt, dem Ende zu: Die traditionelle Bozner Sommerfrische in den schönsten Bergen der Welt ist mit dem Monat September nun beendet. Auch von der angeblich schönsten Insel der Welt wird in einem immer lesenswert-philosophischen Newsletter (hier) etwas wehmütig der „final de verano“, das Ende des Sommers angekündigt.

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Putten und das „Quiet Eye“ (I)

Wie alles begann

Viele haben den Begriff „Quiet Eye“ – also „ruhiges oder ruhendes Auge“ in Zusammenhang mit Putting schon gehört. Auch an anderer Stelle (hier) habe ich das „QE“ schon erwähnt. Aber was ist das genau und welchen Nutzen kann man daraus für das eigene Spiel ziehen?

Bei der Lektüre verfügbarer Studien zum Thema habe ich festgestellt, dass es einige Studien und Erkenntnisse gibt und dass diese zu umfangreich für nur einen einzelnen Beitrag sind. Und was macht man, wenn ein Brocken zu groß ist um „en bloc“ verdaut zu werden? Genau, man teilt ihn in kleinere Häppchen auf.

Hier geht es also zunächst um die Anfänge der Forschung zum Quiet Eye… Weitere Beiträge zum Thema folgen…

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Verbessert Musik das Puttergebnis?

Einfluss von verschiedenen Musikstilen auf die Putt-Performance

In anderen Sportarten ist es ziemlich üblich, Athleten mit Kopfhörern beim Training oder vor dem Wettkampf zu beobachten. Auch auf dem Golfplatz sind zunehmend jüngere Golfer zu sehen, die beim Golftraining oder auf der alleinigen Runde Musik hören.

Aber ist das wirklich eine gute Idee? In einer US-amerikanischen Studie wurde der Einfluss verschiedener Musikstile auf die Putt-Performance gegenüber dem Putten ohne Musik untersucht – mit überraschenden Ergebnissen!

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Steigert Aufwärmen die Leistung beim Golf?

Dynamisches Warm-Up (DWU) im Vergleich zu Post-Activation-Potentiation (PAP)

Dass ein Warm-Up vor sportlichen Aktivitäten einen grundsätzlich positiven Einfluss hat, ist mittlerweile unumstritten. Allerdings gibt es verschiedene Techniken und Ansätze mit entsprechend verschiedenen Effekten. Also welches Aufwärmen hilft wofür beim Golf?

Das bekannte statische Stretching als „normale“ Muskeldehnung vor sportlichen Aktivitäten hilft zwar, Verletzungen zu verringern. Es steigert jedoch in bisherigen Studien nicht die sportliche Leistung beziehungsweise reduziert sie sogar.

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Wohin schauen beim Putten? Auf den Ball oder auf das Loch?

Stell Dir vor, Du rollst aus 3m Entfernung einen Golfball mit der Hand zum Loch mit dem Ziel, ihn einzulochen. Wohin schaust Du dabei? Nicht auf den Ball sondern auf das Loch, oder? Und warum schaust Du beim Putten mit einem Schläger dann auf den Ball?

Einige Spieler setzen genau das um und wenden – wie Jordan Spieth schon vor Jahren- beim Putten eine Technik an, bei der sie die Augen beim Putt auf das Loch richten und NICHT klassisch auf den Ball. Naturgemäß stellt sich die Frage, ob diese Technik wirklich eine generelle Verbesserung darstellt oder nur eine „nerdige“ Variation für einige wenige.

Ein Team von Wissenschaftlern, selbst Golfer bzw. sogar PGA-Pro, haben verfügbare Studien und Experimente zum Thema „Blickrichtung beim Putten“ gescreent. Die Ergebnisse sowie die Problematik bei der Vergleichbarkeit der Einzelergebnisse wurden in einer Übersichtsarbeit dargestellt.

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