Die ersten Herbststürme sind schon da und reissen nicht nur das Laub von den Bäumen, so dass sich die Bälle darunter wieder gut vor hilflosen suchenden Golfern verstecken können. Manchmal bläst einem der Wind beim Golfen ja tatsächlich ganz schön entgegen, sogar fernab von immer windigen Küsten-Links-Plätzen.
Nur: Wie soll man damit umgehen? Hilft eine veränderte Standbreite, mehr Stabilität zu erreichen? Eine Gruppe von Forschern aus Taiwan, den USA und Singapur hat für eine Studie keine technische Mühe gescheut, dies für das Putten unter windigen Bedingungen herauszufinden.
Die Versuchsbedingungen: Unter drei verschiedenen Windbedingungen (kein/mittel/stark), die mittels eines industriellen Gebläses erzeugt wurden, erfolgten eine 3D-Bewegungsanalyse sowie die Messung der Druckbelastung im Stand mit Bodensensoren. Die Probanden, „Elite Golfer“, mussten jeweils drei 5-Meter-Putts aus drei verschiedenen Standbreiten ausführen.
Ergebnis: Bis hin zu moderaten Windgeschwindigkeiten konnten die Probanden ohne erkennbaren Vorteil einer veränderten Standbreite den Wind kompensieren. Bei starkem Wind waren die Puttergebnisse dann so oder so schlechter. (Ach!)
Fazit:
Putten bei starkem Wind geht (völlig überraschend…) schlechter, da hilft dann auch die Standbreite nichts. Bei moderaten Bedingungen ist eine Anpassung nicht nötig. Leider ist hier nicht berücksichtigt, dass der Wind vermutlich ohnehin einen viel stärkeren Einfluss auf den Weg des Balls nimmt, als auf den puttenden Golfer. Was hilft also die Standstabilität, wenn es dann den rollenden Ball wegpustet…
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